MUSEumsGEMUESE

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MUSEumsGEMÜSE_1Wir waren sehr erfreut, als uns zu Beginn des Jahres die Mitarbeiterinnen des Museums für neue Kunst um Unterstützung bei der Anlage eines Urbanen Gartens fragten. Die Idee war und ist es, den Garten thematisch passend zur neuen Ausstellung „Make active choices. Kunst und Ökologie. Wie tun?“ auszurichten und gleichzeitig mit deren Eröffnung einzuweihen. Inzwischen ist klar, dass der Urbane Garten selbst eines der zahlreichen Kunstwerke darstellen wird, die es bei der am 17. Mai startenden Ausstellung zu sehen geben wird, darunter Werke von Amy Balkin, Joseph Beuys, Jimmie Durham, Song Dong und vielen anderen mehr.

Es handelte sich bei der Kooperation mit den MitarbeiterInnen des Museums von Anfang an um eine angenehme und konstruktive Zusammenarbeit, die nun am 16. März erste sichtbare Zeichen hinterlassen sollte. Das Ziel war von Beginn an ein für alle zugänglicher öffentlicher Garten, der allen Anwohnern, Mitarbeitern und Interessierten gehören und von ihnen getragen werden sollte. So fand Anfang März ein erstes Koordinationstreffen mit Nachbarn, Mitglieder des museumseigenen Fördervereins und interessierten Bürgerinnen und Bürger statt, um erste Wünsche und Bedürfnisse zusammen zu tragen. Aus diesem Zusammenkommen entwickelte sich nach und nach die Idee, die Bepflanzung in Hochbeeten vorzunehmen und auch den Zaun um das Museum herum zu begrünen. Die Rhododendren sollten zunächst bewahrt und auch der Betrieb des Museumscafés so wenig wie möglich gestört werden.

MUSEumsGEMÜSE_2Am 16. März traf sich also eine bunt gemischte Gruppe von Menschen, die an dem neuen Projekt Gefallen gefunden haben, und werkelten an einem sonnigen Tag mit Freude an den Hochbeeten und der Zaunbepflanzung. Erste Samen wurden ausgesät, um bei der nächsten Aktion kurz vor Eröffnung der Ausstellung bereits erste frische Kräuter ernten und die Ausstellungsbesucher mit selbst belegten Broten verköstigen zu können. Bei der nächsten Aktion werden dann auch die Hochbeete mit Erde befüllt und mit ausdauernden Pflanzen bepflanzt, um den Bereich rund um das Museum zu einer kleinen Oase in der Freiburger Innenstadt werden zu lassen. Wir hoffen, dass das frische Grün zusammen mit der Blütenpracht der Rhododendren, der Magnolie und den Kletterpflanzen eine attraktive Atmosphäre schafft, sodass noch mehr Sinne angesprochen werden und noch mehr Menschen sich eingeladen fühlen, im Museum oder dessen Café zu verweilen.

MUSEumsGEMÜSE_3 Da das Ziel aber wie bei allen von uns initiierten Gärten nicht ausschließlich in der Ästhetik liegt, ist ein weiteres Ziel zu zeigen, dass ein attraktiver Garten gleichzeitig auch Essbares liefern kann. Dies kommt auch im neuen Namen des Projekt zum Ausdruck, der während der ersten praktischen Tätigkeit entstand: MUSEumsGEMÜSE. So soll der Urbane Garten selbst eine mögliche Antwort auf die Leitfrage der Ausstellung „Make active choices. Kunst und Ökologie. Wie tun?“ liefern, in dem er auf ästhetisch ansprechende Weise das Bewusstsein um lokale und gesunde Lebensmittelproduktion weckt, zu Mitverantwortung für den öffentlichen Raum aufruft und die Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft näher zusammen bringt. Der Rahmen ist geschaffen, nun liegt es an uns allen, den Garten zum erblühen zu bringen!

„Der Garten ist wie ein Familienmitglied. Wir investieren viel Kraft, Arbeit und vor allem Liebe. Wir dürfen erleben, wie der Garten sich entwickelt. Wir machen Fehler. Es gibt Niederlagen. Wir lernen. Wir beginnen neu. Wir kämpfen. Aber nie mehr wollen wir ihn missen. Das können wir schon lange nicht mehr. Der Garten ist ein Freigeist mit starkem Charakter. Und er macht uns glücklich.“

www.ttfreiburg.de/mitmachen/urbanes-gaertnern/museumsgemuese

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